Universale Transversale Mercator

Bei der UTM-Abbildung bzw. -projektion werden Meridianstreifen in einer Ausdehnung von Δλ=6° auf einen querachsigen (transversalen) Zylinder abgebildet. Im Gegensatz zur Gauss-Krueger-Abbildung wird der Mittelmeridian nicht längentreu dargestellt, sondern mit einem Maßstabsfaktor von 0,9996 projiziert. Durch die Verwendung eines sogenannte Schnittzylinders können die Verzerrungen bei UTM-Abbildung gering gehalten werden.

Die längentreuen Durchdringungskreise liegen 180km vom jeweiligen Mittelmeridian entfernt. Die Bereiche zwischen Mittelmeridian und Durchdringungskreis werden folglich gestaucht und zum Grenzmeridian hin gedehnt.

60 Meridianstreifen (sog. Zonen) bilden die gesamte Erde ab, wobei der Mittelmeridian des 1. Meridianstreifens auf λ=177° westlicher Länge von Greenwich liegt. Die Zählweise erstreckt sich nach Osten. Meridianstreifen für die Bundesrepublik Deutschland sind die Zonen 31, 32 und 33 (Mittelmeridiane 3°, 9°, 15°). Die Abbildung eines Meridianstreifens auf der Nordhalbkugel erstreckt sich zwischen 0° (Äquator) und 84° nördlicher Breite.

In der winkeltreuen Abbildung der Karte werden die zweidimensionalen, rechtwinkligen Koordinaten mit Rechtswerten E (East) und Hochwerten N (North) angegeben. Um negative Rechtswerte zu vermeiden erhält jede senkrechte Achse den Rechtswert 500000 m. Bezugspunkt für die Hochwerte ist der Schnitt der senkrechten Achse mit der Abbildung des Äquators.

In der Bundesrepublik Deutschland wird die UTM-Abbildung unter Bezug auf das Referenzsystem ETRS89 verwendet